Man kann eine Familie auch als ein System betrachten, in dem sich bestimmte Beziehungsmuster herausbilden, die zum Gelingen des Projekts Familie beitragen sollen. Manchmal können diese Beziehungsmuster auch eine Belastung für einzelne Familienmitglieder mit sich bringen. Infolgedessen können Symptome auftreten, die mit einem Leidensdruck verbunden sind. Symptome einzelner Mitglieder spiegeln wider, dass etwas im Familiensystem aus den Fugen geraten ist. In der Aufstellungsarbeit versuchen wir den Sinn dieser Symptome zu hinterfragen und die nicht-funktionierenden Muster aufzulösen. In der Aufstellungsarbeit wird zudem ausgegangen, dass ein heilsamer Prozess durch Stellvertreter*innen der Familienmitglieder in Gang gesetzt werden kann. Dabei werden Personen stellvertretend für Mitglieder des Familiensystems eines Klienten konstellativ angeordnet (gestellt), um aus einer dazu in Beziehung gesetzten Wahrnehmungsposition gewisse Muster innerhalb jenes Systems erkennen zu können. Dabei Ähnliche Prozesse sind auch in Organisationen und Betrieben beobachtbar, so daß die Aufstellungsarbeit auch in diesen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden kann.