Bei einer Aufstellung stellt eine Person das innere Bild ihrer Familie (ihres Teams, ihrer Organisation) mit Hilfe von anderen Personen auf. Sie sucht - zum Beispiel beim Familienstellen -
aus der Gruppe Stellvertreter für sich und andere Familienmitglieder und stellt sie gesammelt, ohne zu sprechen, in Beziehung zueinander auf..
Die Aufgestelllten spüren körperlich die Wirkungen des Platzes im System, an dem sie stehen: als Einengung, Druck oder Abwehr. Sie fühlen Nähe, Ärger, Trauer, ohne daß sie die Person kennen, für die
sie stehen. Sie zeigen manchmal, ohne es zu wissen, auch Krankheitssymptome von Familienmitgliedern, verwenden typische Sätze usw. Dieses Phänomen bezeichnen wir als "repräsentierende
Wahrnehmung".
Um dieses anfangs irritierende und überraschende Phänomen nachvollziehen zu können, ist es empfehlenswert, die Aufstellungsarbeit selbst beobachtend oder teilnehmend zu erfahren.